Um Ihnen ein besseres Nutzererlebnis zu bieten, verwenden wir Cookies. Weitere Informationen. Bundesweit mehr als Festnahmen. Mit Razzien geht die Bundespolizei gegen organisierte Kriminalität vor. Im Fokus steht ein Netzwerk, das Transexuelle zur Prostitution zwingt.
Aktualisiert um 16 Uhr. Festgenommen wurde dabei niemand. Sieben Haftbefehle wurden vollstreckt, wie ein Sprecher der Bundespolizei am Mittwochvormittag in Siegen sagte. Die Beamten durchsuchten demnach 62 Bordelle, Wohnungen oder Büros. Konkrete Informationen gab es von der Bundesbereitschaftspolizei in Fuldatal am Morgen noch nicht. In Göttingen wurde am Mittwoch ab 6 Uhr ein Bordell durchsucht. Ob jemand in Göttingen festgenommen wurde, blieb unklar.
Hauptverdächtige sind nach Angaben der Generalstaatsanwaltschaft neben einer Jährigen aus Thailand auch ihr 62 Jahre alter deutscher Lebensgefährte. Nach Angaben der Bundespolizei wohnt die Frau in Siegen. Das Paar soll gemeinsam mit weiteren Mittätern ein bundesweites Netzwerk aufgebaut haben, um thailändische Frauen und Transsexuelle nach Deutschland zu schleusen und als Prostituierte arbeiten zu lassen.
Frauen und Transsexuelle sollen mit gefälschten Visa nach Deutschland geschleust worden sein, um anzuschaffen. Das eingenommene Geld mussten die Opfer an ihre Peiniger abgeben, wie eine Sprecherin der Bundespolizeidirektion Stuttgart am Mittwoch sagte.
Die Prostituierten sollen von Bordell zu Bordell gereicht worden sein. Wie alt sie sind, wollte die Sprecherin zunächst nicht sagen. Die Bundespolizei hat bei ihrem Schlag gegen Organisierte Kriminalität im Rotlichtmilieu Haftbefehle vollstreckt und eine Reihe von Menschen festgenommen. Hauptbeschuldigte ist nach Angaben der Bundespolizei eine 59 Jahre alte Frau aus Thailand, die in Siegen wohnt und hier verhaftet worden ist. Allein in Siegen seien zwei Haftbefehle vollstreckt und acht Menschen vorläufig festgenommen worden.
